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25.04.2024, 12:59 Uhr

Olympia in Warnemünde? Ministerin für Bewerbung

Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese hofft darauf, dass spätestens 2040 Olympische Sommerspiele in Deutschland mit Segel-Wettbewerben in Rostock-Warnemünde stattfinden werden. «Die Bedingungen für Segel-Wettbewerbe sind in Warnemünde großartig und einmalig», sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag. «Mit dem Standort Rostock-Warnemünde als Partner im Bewerbungskonzept für die Ausrichtung der olympischen Segel-Wettbewerbe können und sollten wir mehr als selbstbewusst in das Rennen einsteigen.»

Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hatte sich am Mittwochabend mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, eine mögliche deutsche Olympia-Bewerbung für die Sommerspiele 2036 oder 2040 mit Rostock-Warnemünde als Segel-Revier zu unterstützen. Ob es diese Bewerbung geben wird, soll sich voraussichtlich erst Ende dieses Jahres entscheiden. Außerdem räumen Experten einem möglichen deutschen Anlauf nur geringe Chancen ein.

Drese ist trotz Bedenken vielerorts in der Bevölkerung aber grundsätzlich dafür, eine weitere deutsche Olympia-Bewerbung zu versuchen. «Es gibt aus meiner Sicht genau zwei Möglichkeiten damit umzugehen», sagte die Ministerin: «Wir gehen in die Abwehrecke und nehmen mit vielen kritischen Worten in Kauf, dass Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften zunehmend in Länder mit fragwürdigen Gesellschaftsmodellen vergeben werden. Oder wir engagieren uns und schaffen die Voraussetzungen dafür, dass globale Großveranstaltungen auch hier bei uns in Deutschland stattfinden können.»

Zuletzt hatten in Deutschland zwei Bevölkerungsentscheide verhindert, dass sich München für die Winterspiele 2022 und Hamburg für die Sommerspiele 2024 bewerben.