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05.05.2024, 11:33 Uhr

Rostock-Abstieg naht - Weiter Vertrauen für Selimbegovic

Der Abstieg des FC Hansa Rostock wird immer wahrscheinlicher. «Es ist einfach zu wenig», sagte Abwehrspieler Damian Roßbach am Samstag nach der 1:2 (1:0)-Niederlage im vorletzten Heimspiel dieser Zweitliga-Saison gegen den Karlsruher SC. Hansa steckt weiter auf einem Abstiegsplatz fest. Und die Gelegenheiten, daran etwas zu ändern, werden immer weniger. Schalke 04 und der SC Paderborn sind die letzten beiden Gegner. «Wir müssen jetzt zwei Siege holen. Und da ist es auch egal, wie», sagte Roßbach.

Das Enttäuschende an dieser vierten Niederlage in Serie war, dass die Rostocker ihre Halbzeit-Führung durch ein Tor von Nico Neidhardt (33. Minute) innerhalb von nur vier Minuten aus der Hand gaben. Budu Zivzivadze (52.) und Marvin Wanitzek (56.) trafen kurz nach der Pause für den KSC.

«Ich kann nicht erklären, was uns geritten hat. Es geht hier um die Existenz, auch um den Verein, um die zweite Liga, in der wir drinbleiben wollen. Davon habe ich von uns als Team überhaupt nichts gesehen», sagte Roßbach. Auch der Übergangs-Vorstand Jürgen Wehlend kritisierte nach dem Spiel: «Du gehst nicht unverdient in Führung, dann kommst du aus der Kabine und bist derartig passiv. Von daher müssen wir uns schon die Frage stellen, was da insgesamt schiefgelaufen ist, wenn du so aus der Kabine kommst.»

Wehlend stellte allerdings auch klar, dass der FC Hansa anders als der direkte Konkurrent SV Wehen Wiesbaden nicht noch einmal im Saisonendspurt den Trainer wechseln wird. «Wir werden definitiv mit ihm die Saison beenden. Das gilt im Zweifelsfall auch für die Relegation», sagte er über den engagierten, aber glücklosen Mersad Selimbegovic. «Er ist immer noch der, der hier die meiste Energie erzeugt, der Lösungen kreiert. Das haben wir bei St. Pauli gesehen, das haben wir auch gegen Karlsruhe in der ersten Halbzeit wieder gesehen. Es ist ja vieles möglich, für's Toreschießen ist der Trainer aber nicht verantwortlich.»

Das bleibt nach wie vor das große Manko der Rostocker: Mit 28 Toren haben sie zusammen mit Schlusslicht VfL Osnabrück den schwächsten Angriff der Liga. Neidhardts Treffer gegen Karlsruhe war das einzige Tor in den vergangenen vier Spielen. «Ich hoffe, dass die Fans trotzdem noch hinter uns stehen und dass wir das vielleicht doch noch in die richtige Richtung biegen», sagte Roßbach.