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28.06.2024, 13:25 Uhr

Bau des ersten LNG-Terminals an Land hat begonnen

Der Bau des ersten deutschen LNG-Importterminals an Land hat am Freitag offiziell begonnen. Das Terminal in Stade bei Hamburg soll 2027 in Betrieb gehen. Mehrere private Unternehmen lassen es errichten. Die Kosten liegen ihren Angaben nach bei rund einer Milliarde Euro. Umweltverbände kritisieren das Vorhaben, weil es Klimaziele gefährde. LNG (liquefied natural Gas) ist verflüssigtes Erdgas.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte: «Ich bin sehr froh darüber, dass man gerade im Bereich der Energieversorgung zeigt, Deutschland kann schon schnell, wir müssen es nur machen.» Der tschechische Energiekonzern CEZ hat in Stade LNG-Lieferungen gebucht, weshalb der Industrieminister des Landes Jozef Síkela bei Baubeginn anwesend war. Auf Deutsch sagte Síkela: «Jeder Kubikmeter Gas, den wir nicht aus Russland importieren müssen, ist ein Schritt zur Schwächung des russischen Einflusses in Europa.»

In Deutschland sollen langfristig drei LNG-Terminals an Land schwimmende Terminals ersetzen. Außer in Stade sind Terminals an Land in Wilhelmshaven (ebenfalls Niedersachsen) und Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) geplant.