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03.07.2024, 12:55 Uhr

Streikmaßnahmen an Asklepios-Klinik in Pasewalk begonnen

Im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen hat ein Warnstreik an der Asklepios-Klinik in Pasewalk begonnen. Insgesamt rund 65 nicht ärztliche Beschäftigte beteiligten sich an der Kundgebung am Mittwochmorgen, wie Verdi-Sprecher Friedrich Gottschewski mitteilte. Die Streikenden fordern höhere Löhne.

Gestreikt werden soll in dieser Woche auch am Donnerstag sowie in der kommenden Woche von Dienstag bis Donnerstag. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem fünftägigen Streik aufgerufen, da der Arbeitgeber ihren Angaben nach Gesprächsangebote abgelehnt hatte. Die Geschäftsführung der Klinik war am Mittwoch zunächst nicht erreichbar.

400 Beschäftigte ohne Tarifvertrag 

Um die Notfallbelegung zu gewährleisten, können laut Gottschewski nur ein bis zwei Personen pro Station in den Streik treten. Insgesamt werden ihm zufolge rund 400 Beschäftigte in der Klinik ohne Tarifvertrag bezahlt. Seit der Privatisierung des ehemaligen Kreiskrankenhauses Pasewalk vor über 20 Jahren gebe es für das Pflegepersonal keinen Tarifvertrag mehr, so Gottschewski. Bei den Ärzten sehe das anders aus, diese würden mit einem Tarifvertrag bezahlt.

In der nächsten Woche soll es Gottschewski zufolge auch zu Betten-Sperrungen kommen. Das sei einzigartig für die Region, da diese Maßnahme in den letzten Jahren nicht eingesetzt worden sei. Ab Dienstag sollen dann schrittweise immer mehr Betten gesperrt werden - bis zu 40 Prozent. Das solle das Personal vor Ort entlasten und den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen.