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Kommissionsdrucksachen

Anträge

KDrs. 8/156 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Expertengespräch von Frau Dr. Carola Cropp zum Themencluster 3 „Gesundes und sicheres Aufwachsen“

KDrs. 8/148 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Umsetzung und Abschluss des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV in Hinführung auf die Erarbeitung eines Kinder- und Jugendgutachtens

KDrs. 8/146 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Durchführung einer Ausschussfahrt

KDrs. 8/137neu Antrag des Kommissionsvorsitzenden Praxisbericht von jungen Menschen zum Themencluster „Kinder- und jugendgerechte Infrastruktur/Lebensräume“

KDrs. 8/137-2 Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Kommissionsdrucksache 8/137 - eingegangen am 04.12.2024, Praxisbericht von jungen Menschen zum Themencluster 'Kinder- und jugendgerechgte Infrastruktur/Lebensräume"

KDrs. 8/137-1 Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Kommissionsdrucksache 8/137 - eingegangen am 04.12.2024, Praxisbericht von jungen Menschen zum Themencluster 'Kinder- und jugendgerechgte Infrastruktur/Lebensräume"

KDrs. 8/133n Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU und FDP
Angebotsabfrage für ein Gutachten im Themencluster 'Kinder- und jugendgerechte Infrastruktur/Lebensräume'

KDrs. 8/132 Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU und FDP
Öffentliche Anhörungen zum Themencluster 'Kinder- und jugendgerechte Infrastruktur/Lebensräume'

KDrs. 8/119n Antrag des Kommissionsvorsitzenden
Beschlussvorlage zur Beauftragung eines Gutachtens zum dritten Themencluster „gesundes und sicheres Aufwachsen“ in M-V

KDrs. 8/118 Antrag des Kommissionsvorsitzenden
Durchführung einer Sondersitzung am 11. Oktober 2024 zur Durchführung einer Anhörung und Vorstellung eines wissenschaftlichen Gutachtens. 

KDrs. 8/115 Antrag des Kommissionsvorsitzenden 
Praxisbericht von jungen Menschen zum gesunden und sicheren Aufwachsen in Mecklenburg-Vorpommern

KDrs. 8/113 Zwischenbericht zum 1. Themencluster
Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern‘

KDrs. 8/109 Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, CDU, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Handlungsempfehlungen zum Themencluster 1 'Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen' 

KDrs. 8/108 Antrag der Fraktion der AfD 
Handlungsempfehlungen zum Themencluster 1 'Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen' der Enquete-Kommission "Jung sein in M-V"

KDrs. 8/107 Antrag des Kommissionsvorsitzenden 
Erster Zwischenbericht der Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern"

KDrs. 8/106 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Expertengespräch von Prof. Dr. Hurrelmann zum Themencluster "Formale und non-formale Bildung"

KDrs. 8/101 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Erkenntnisinteresse und Ausschreibung der wissenschaftlichen Gutachten für das Themencluster 3 "Gesundes und sicheres Aufwachsen"

KDrs. 8/100 Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, CDU, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Öffentliche Anhörungen zum Themencluster "Gesundes und sicheres Aufwachsen"

KDrs. 8/99 Beantwortung der nachfragen zum Bericht der landesregierung zum 3. Themencluster "Gesundes und sicheres Aufwachsen"

KDrs. 8/98 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Delegierung zum Jugendforum 2024 im Rahmen des 20. Parlamentsforums Südliche Ostsee

KDrs. 8/97 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Beteiligungsrad der Enquete-Kommission als Bestandteil des Zwischenberichtes und Arbeitsmaterial

KDrs. 8/96 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand kinder- und jugendgerechter Infrastruktur und Lebensräumen in M-V

KDrs. 8/91 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Verschiebung des Praxisbesuches bei der bernsteinSchule in Ribnitz-Damgarten

KDrs. 8/90 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Aufhebung der Kooperation betreffend der Sonderveranstaltung zum Film 'Bildungsgang'

KDrs. 8/88 Antrag der Fraktionen der CDU, FDP, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Praxisbesuche der Enquete-Kommission in Ribnitz-Damgarten

KDrs. 8/87 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Sonderveranstaltung der Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" zum Film 'Bildungsgang'

KDrs. 8/85 Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Öffentliche Anhörungen zum Themencluster „Formale und Non-Formale Bildung“

KDrs. 8/84 Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Praxisbesuch zum Themencluster „Formale und Non-Formale Bildung“

KDrs. 8/83 Antrag der Fraktionen der SPD und DIE LINKE Bearbeitung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission

KDrs. 8/82 Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU Kurzfassung des Zwischenberichts  zum Themencluster 1

KDrs. 8/81 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Praxisbericht von jungen Menschen zum non-formalen bzw. außerschulischen Bildungsbereich in Mecklenburg-Vorpommern

KDrs. 8/80 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Fachgespräch zum Thema Lehrer:innenausbildung/Lehrplanentwicklung am 19.01.2024

KDrs. 8/79n Antrag des Vorsitzenden Praxisbericht von jungen Menschen zum formalen Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern

KDrs. 8/78  Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Fragenkatalog zum Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand "gesunden und sicheren Aufwachsens" junger Menschen in M-V

KDrs. 8/75-1 Änderungsantrag der Fraktionen SPD und DIE LINKE zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Kommissionsdrucksache 8/75 - eingegangen am 28.11.2023, Informationen zu den Themen der Enquete-Kommission im Entwurf des Doppelhaushaltes 2024/2025 durch die Landesregierung

KDrs. 8/77 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand‚ gesunden und sicheren Aufwachsens‘ junger Menschen in M-V

KDrs. 8/76 Antrag des Kommissionsvorsitzenden Beschlussvorlage zur Beauftragung eines Gutachtens zum zweiten Themencluster „formale und non-formale Bildung“ in M-V

KDrs. 8/75 Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Informationen zu den Themen der Enquete-Kommission im Entwurf des Doppelhaushalts 2024/2025 durch die Landesregierung

KDrs. 8/71-2 Änderungsantrag der Fraktionen der CDU und FDP zum Antrag des Kommissionsvorsitzenden 
- KDrs. 8/71 - eingegangen am 06.10.2023
Beschlussfassung zur Gliederung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“

KDrs. 8/71-1 Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu dem Antrag des Kommissionsvorsitzenden 
- KDrs. 8/71 - eingegangen am 05.10.2023
Beschlussfassung zur Gliederung des Zwischenberichtes der Enquete-Kommission „Jung sein in MV“

KDrs. 8/73 Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingegangen am 02.10.2023
Anhörung zur Lage der Jugendkunstschulen

KDrs. 8/72 Antrag des Kommissionsvorsitzenden eingegangen am 29.09.2023
Anhörung des Bürgerbeauftragten Matthias Crone zum Themencluster 1 "Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen in MV"

KDrs. 8/71 Antrag des Kommissionsvorsitzenden eingegangen am 29.09.2023
Beschlussfassung zur Gliederung des Zwischenberichts der Enquete-Kommission "Jung sein in MV"

KDrs. 8/70 Änderungsantrag der CDU Fraktion, eingegangen am 15. September 2023
Beschlussfassung zur Kommentierung des Entwurfs zum Gesetz zur Stärkung und Förderung von Vorhaben der Kinder- und Jugendbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern (KiJuBG M-V) durch die Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern", abgebenen im Rahmen der Verbandsanhörung

KDrs. 8/69 Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingegangen am 11. September 2023
Eingang der Ergebnisse der Beteiligung junger Menschen und der Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission in die parlamentarische Beratung des Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes

KDrs. 8/67 Dokumentation der Erkenntnisse der Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" zur Beteiligung junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern

KDrs. 8/66 Antrag des Kommissionsvorsitzenden, eingegangen am 6. September 2023
Beschlussfassung zur Kommentierung des Entwurfs zum Gesetz zur Stärkung und Förderung von Vorhaben der Kinder- und Jugendbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern (KiJuBG M-V) durch die Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern", abgebenen im Rahmen der Verbandsanhörung

KDrs. 8/65n-1 - Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingegangen am 6. Juli 2023
Beschlussfassung zur Protokollart

KDrs. 8/65n - Antrag des Kommissionsvorsitzenden, eingegangen am 3. Juli 2023
Beschlussfassung zur Protokollart

KDrs. 8/65 - Antrag des Kommissionsvorsitzenden, eingegangen am 3. Juli 2023
Beschlussfassung zur Protokollart

KDrs. 8/64 - Antrag der Fraktionen SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingegangen am 3. Juli 2023
Erkenntnisinteresse und Ausschreibung der wissenschaftlichen Gutachten für das Themencluster 2

KDrs. 8/63-1 Änderungsantrag der Fraktionen SPD, DIE LINKE und CDU, eingegangen am 7. Juli 2023
Sicherstellung der Beteiligung junger Menschen an der Erarbeitung eines Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetzes über #mitmischenMV

KDrs. 8/63 - Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingegangen am 3. Juli 2023
Sicherstellung der Beteiligung junger Menschen an der Erarbeitung eines Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz über #mitmischenMV

KDrs. 8/56-2 - Änderungsantrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE zum Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Gesamtkonzept Öffentlichkeitsarbeit (KDrs. 8/56)

KDrs. 8/56 (Änderung in KDrs. 8/56-2) - Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Gesamtkonzept Öffentlichkeitsarbeit

KDrs. 8/55 - Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE: Finanzierung von Öffentlichkeitsarbeit und Arbeitsmaterialien für die Arbeit der Enquete-Kommission und den Beteiligungsprozess #mitmischenMV

KDrs. 8/54n - Antrag der Fraktionen der FDP, CDU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Missbilligung der Benennung von Mitgliedern der rechtsextremistischen Jugendorganisation „Junge Alternative“

KDrs. 8/52z - Beantwortung der Nachfragen zum Bericht der Landesregierung an die Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" zum zweiten Themencluster "Formale und non-formale Bildung"

KDrs. 8/52 - Bericht der Landesregierung an die Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" zum zweiten Themencluster "Formale und non-formale Bildung"

KDrs. 8/50 (Änderung in KDrs. 8/50-1) - Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Beschluss zum Social-Media-Konzept im Rahmen des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV

KDrs. 8/46-1 - Änderungsantrag der Fraktionen der SPD und DIE LINKE zum Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Ergänzungen zur Durchführung einer Sitzung außerhalb des ständigen Sitzungsortes am 5. Mai 2023 in Balow (KDrs. 8/46)

KDrs. 8/46 (Änderung in KDrs. 8/46-1) - Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Durchführung einer Sitzung außerhalb des ständigen Sitzungsortes am 5. Mai 2023 in Balow

KDrs. 8/45 - Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Beauftragung der wissenschaftlichen Begleitung des Beteiligungsprozesses #mitmischenMV der Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“

KDrs. 8/44 - Antrag der Fraktionen der CDU, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE: Praxisbericht zur Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommern

KDrs. 8/43 - Antrag der Fraktion der AfD: Persönliche Vorstellung bzw. Vertretung relevanter Angebote für Gutachten vor der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“

KDrs. 8/40 - Antrag der Fraktionen SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Informationen der Landesregierung zum zweiten Themencluster

KDrs. 8/38-1 - Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Nachreichung eines schriftlichen Berichts zum aktuellen Stand der politischen und gesellschaftlichen Beteiligung junger Menschen in M-V

KDrs. 8/38 (Änderung in KDrs. 8/38-1) - Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Nachreichung eines schriftlichen Berichts zum aktuellen Stand der politischen und gesellschaftlichen Beteiligung junger Menschen in M-V

KDrs. 8/36 - Antrag des Kommissionsvorsitzenden: Redebeiträge junger Menschen im Rahmen des erweiterten Besucherprogramms zu Beginn der Sitzungen der Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“

KDrs. 8/32 - Änderungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Antrag der Fraktionen der SPD und DIE LINKE: Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand der politischen und gesellschaftlichen Beteiligung junger Menschen in M-V

KDrs. 8/29 (ergänzt durch KDrs. 8/32) - Antrag der Fraktionen der SPD und DIE LINKE: Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand der politischen und gesellschaftlichen Beteiligung junger Menschen in M-V

KDrs. 8/30 - Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Impulsvortrag durch die Ehrenamtsstiftung zum Thema "Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement junger Menschen in MV"

KDrs. 8/25 - Antrag der AfD-Fraktion: Erläuterung und Aussprache zur Thematik „Strukturrunde“, gerade auch vor dem Hintergrund der Beteiligung, des Demokratieverständnisses und der Vorbildwirkung

KDrs. 8/20 - Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE: Video-Aufzeichnung und Veröffentlichung der Mitschnitte der öffentlichen Sitzungen der Enquete-Kommission

KDrs. 8/14 - Antrag der Fraktionen der CDU, FDP, SPD, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Impulsvortrag durch das Deutsche Kinderhilfswerk zum Thema "Kinderrechte-Index"

KDrs. 8/11-1 - Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE, CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Teilnahme an der Abschlussveranstaltung „Europäisches Jahr der Jugend (EJdJ) 2022“

KDrs. 8/10 - Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Beauftragung eines wissenschaftlichen Grundlagenpapiers zur „Lebenssituation junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern heute“

KDrs. 8/9 - Antrag der Fraktionen der SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Themen der Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“

KDrs. 8/8 - Antrag der Fraktionen der CDU und FDP: Hinzuziehung der Unterlagen aus der Anhörungsreihe „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“ im Sozialausschuss 2018 bis 2019

KDrs. 8/7 - Antrag der Fraktionen der CDU und FDP: Themen der Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“

KDrs. 8/6n - Vermerk des Kommissionssekretariats: Beteiligungskonzept #mitmischenMV

KDrs. 8/2-1 - Antrag der Fraktionen SPD, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU und FDP: Beteiligung junger Menschen im Rahmen der Arbeit der Enquete-Kommission

KDrs. 8/1 - Antrag der AfD-Fraktion: Anhörungen im Rahmen der Arbeit der Enquete-Kommission – Themen und Anzuhörende

Stellungnahmen

KDrs. 8/155 Stellungnahme Elise Baumann, LOBBI e.V. zum Thema „Gewalt und Extremismus“

Die Referentin, Frau E. Blaumann von Lobbi e.V., beschreibt in ihrer Stellungnahme die Übergriffe rechter Gewalt auf Kinder und Jugendliche. Sie macht deutlich, dass es im Jahr 2024 in MV 146 solcher Übergriffe auf Kinder gegeben hat. Das sind mehr als im Jahr 2023 und die Tendenz ist steigend. Die Übergriffe ereignen sich zu gleichen Teilen im städtischen und ländlichen Raum und richten sich zu 95 Prozent als Körperverletzung mit eindeutigen Hassbotschaften gegen Angehörige der abgewerteten Gruppe. Sie fordert daher u.a. Rechtssicherheit und Solidarität für die Betroffenen. Vor allem aber, dass die Kinder in Schule, Kindergarten und von Erwachsenen angemessen unterstützt und gestärkt werden. Ein umfassender Katalog von Handlungsempfehlungen von den handelnden Akteuren schließt sich an.

KDrs. 8/154 Stellungnahme der Gewerkschaft der Polizei MV zum Thema „Gewalt und Extremismus“

Grundsätzlich betont die Gewerkschaft der Polizei, dass sie den Herausforderungen von Gewalt und Extremismus unter Kindern und Jugendlichen nicht alleine begegnen kann. Eine enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, Jugendämtern, Justiz und zivilgesellschaftlichen Akteuren sei notwendig, um ein Umfeld zu schaffen, das jungen Menschen Perspektiven bietet und sie vor Gewalt und Extremismus schützt. Neben einer personellen Aufstockung und einer ausreichenden Finanzierung der Verantwortlichen fordern sie die Einführung des bereits in mehreren Bundesländern erprobten Modells "Haus des Jugendrechts". Dieses Modell vereint Polizei, Jugendamt, Staatsanwaltschaft und soziale Träger unter einem Dach und ermöglicht eine koordinierte Fallbearbeitung. Mit Blick auf die Opfer und Betroffenen von Gewalt und Extremismus sprechen sie sich dafür aus, in jedem Landgerichtsbezirk in MV ein Childhoodhouse einzurichten, dessen Finanzierung und fachliche Ausstattung langfristig gesichert sein muss.

KDrs. 8/153 Ministerium für Soziales, Gesundheit Schwerin und Sport M-V, Beantwortung von Nachfragen der Mitglieder der Enquete-Kommission „Jung sein in M-V“ zum Bericht der Landesregierung zum vierten Themencluster „Kinder- und jugendgerechte Infrastruktur / Lebensräume“

Hier werden Nachfragen der Kommissionsmitglieder zum genannten Bericht schriftlich beantwortet, die im Nachgang der Sitzung vom 29. November 2024 an die Landesregierung übermittelt wurden. (Vgl. KDrs. 8/128) Die Landesregierung prognostiziert einen weiteren Rückgang der Zahl junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Landesentwicklungsplanung wird auf sich daraus ergebenden Folgen in der Ausstattung von Infrastruktur hinweisen. Aufgrund der prognostizierten demografischen Entwicklung wird sich voraussichtlich insbesondere in ländlichen Regionen die Herausforderung verschärfen, bedarfsgerechte Angebote für junge Menschen so anzubieten, dass diese durch junge Menschen selbstständig erreichbar sind. Ein Ausbau digitaler Angebote insbesondere im ländlichen Raum wird prognostiziert. Optimistisch ist man in dem Punkt, dass es eine Abwanderung aufgrund fehlender Studien- und unattraktiver Ausbildungsplätze weniger geben wird.

KDrs. 8/152 Stellungnahme Dr. Ulrike Marz, Universität Rostock  zum Thema „Gewalt und Extremismus“

Rechtsextreme Einstellungen lassen sich, laut Referentin Ulrike Marz, an Merkmalen wie Überlegenheitsansprüche, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Nationalsozialismus feststellen und messen. Sie führt weiter aus, dass Jugendliche in ihren Weltbildern ideologisch noch flexibler sind als Erwachsene und damit alternativen Einstellungen zum Rechtsextremismus zugänglicher. Rechtsextremismus aber nur als ein Problem der Jugend zu betrachten werde diesem Phänomen nicht gerecht. Junge Menschen würden oft in schwierigen Zeiten der Pubertät durch extreme Rechten dadurch erreicht, dass sie ihnen eine gemeinsame Identität, verbunden mit Vorstellungen von Heimat, Volk und Eigengruppe, vermittle. Dem Lernort Schule sowie den sozialen Räumen kommt damit die zentrale Aufgabe zu, Jugendliche durch konkrete Handlungsstrategien und demokratisches Verhalten der Lehrkräfte in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zu stärken.

KDrs. 8/150 Stellungnahme Prof.n Dr. Christine Krüger, Hochschule Neubrandenburg zum Thema "Gewalt und Extremismus"

Die bundesweiten Studien zu den Einstellungen von Kindern und Jugendlichen zu Gewalt und Extremismus kommen für Jugendliche und junge Erwachsene zu folgenden Ergebnissen: Jugendliche zeigen ein grundsätzlich hohes Staatsvertrauen und sind mit der Demokratie zufrieden. Unklar ist, inwieweit bundesweite Studien die Situation von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern zutreffend beschreiben können, da für die Gruppe der Kinder keine ausreichenden Daten für das Land Mecklenburg-Vorpommern vorliegen. In der Stellungnahme von Prof. Dr. Christine Krüger wird daher empfohlen, einen eigenen Kinder- und Jugendbericht für das Land M-V zu erstellen. Darüber hinaus empfiehlt sie eine verlässliche und langfristige Finanzierung von Demokratieprojekten sowie die Sicherstellung von ausreichend ausgebildetem Fachpersonal.

KDrs. 8/147 Stellungnahme Felix Wizowsky, Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern zum Thema "Gewalt und Extremismus"

Viele Jugendliche sind verunsichert, wenn es um ihre persönliche Zukunft geht. Viele fragen sich, ob die Schule, der Abschluss, den sie machen, der Beruf, den sie erlernen überhaupt einen Platz in der Zukunft hat. Werden sie den Lebensstandard ihrer Eltern halten können? All das sind Fragen, die junge Menschen in unserem Bundesland bewegen, sagt Felix Wizowsky vom Landesschülerrat Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu kommen Meldungen in den digitalen Medien über Anschläge, Morde und andere Verbrechen sowie populistische Hetze. Die Politik müsse den Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen und nach langfristigen Lösungen suchen. Dabei dürfe nicht nur über, sondern müsse vor allem mit der Jugend gesprochen werden. Denn die mangelnde Sichtbarkeit von Kindern und Jugendlichen in der Politik verstärke deren eigene Verunsicherung, so die Argumente des Landesschülersprechers.

KDrs. 8/145 Stellungnahme Zbysek Polansky - Der Landesbeauftrage für Datenschutz und Informationsfreiheit M-V zum Thema "Medienschutz"

Der Referent, Herr Zbysek Polansky, stellt in seiner Stellungnahme dar, dass die Medienausstattung in den Familien von Jahr zu Jahr zunimmt. Das bedeutet, dass bereits die Kleinsten mit einem breiten Medienrepertoire aufwachsen. Die Vermittlung von Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche fördert aus seiner Sicht neben der Aufklärung über die Gefahren und Risiken der digitalen Nutzung, vor allem den produktiven, kreativen, bewussten, selbstbestimmten und reflektierten Umgang mit Medien.

Sie stärkt die eigene:

  • Kritik- und Entscheidungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen,
  • bereitet sie auf die Zukunft in der digitalen Welt vor,
  • gibt ihnen Orientierung in der Daten- und Informationsflut,
  • bereitet sie auf die Berufs- und Lebenswelt vor,
  • beugt einem bloßen unreflektierten Konsum vor und
  • fördert damit ihre Demokratiebildung. 

Daraus ergibt sich für ihn grundsätzlich die Notwendigkeit, den Medienschutz als präventive Maßnahme des Kinder- und Jugendschutzes und als gesamtgesellschaftliche und bildungspolitische Aufgabe zu stärken.

KDrs. 8/144 Stellungnahme Bert Lingnau, Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern zum Thema "Medienschutz"

Die vorliegende Stellungnahme der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern gibt eine Einschätzung darüber, was in Bezug auf den Medienschutz für Kinder und Jugendliche in M-V aktuell angeboten und umgesetzt wird. Dies umfasst, die jungen Menschen und die mit ihnen arbeitenden Fachkräfte zu bilden, aufzuklären und zu sensibilisieren. Verschiedene Gefahren und Herausforderungen für junge Menschen im Umgang mit digitalen Medien werden umfangreich beschrieben und Schutzmaßnahmen aufgeführt. Die Stellungnahme geht darauf ein, was politisch und juristisch sowie pädagogisch weiterhin getan werden müsste, um den Medienschutz für junge Menschen zu stärken und sie zu einem sicheren Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Dabei werden zahlreiche Empfehlungen für die verschiedenen Bereiche der Medienbildung, Medienkompetenz und Medienforschung gegeben, aber auch Projekte genannt, mit denen bereits gute Erfahrungen gemacht wurden und die daher als Vorbild dienen können.

KDrs. 8/143 Stellungnahme Prof. Dr. Grimm, Institut für Digitale Ethik der Hochschule der Medien, Stuttgart zum Thema "Medienschutz"

Am Institut für Digitale Ethik der Hochschule der Medien Stuttgart wird insbesondere zu den Bereichen Medien und Kommunikation geforscht. Die hier vorliegende Stellungnahme des Instituts beschreibt Risiken und Einflüsse der digitalen Medien, vor allem von darin veröffentlichten falschen Informationen (Fake News, Desinformation). Ausführlich wird darauf eingegangen, was wichtig ist, wenn Wissen und Kompetenzen in der Medienbildung vermittelt werden. Aufgaben der Medienpädagogik in Bezug auf Cybermobbing sind z. B. die Ursachen bewusst zu machen, Umgangsformen miteinander festzulegen und Möglichkeiten nennen, bei denen junge Menschen Hilfe bekommen können. Darüber hinaus werden Fähigkeiten benannt, die für eine ethische Digitalkompetenz gestärkt werden sollten.

KDrs. 8/142 Stellungnahme Dr. des. Nora Jehles, Technische Universität Dortmund zum Thema "Kinderarmut und Chancengleichheit"

Kinderarmut ist in erster Linie ein Mangel an finanziellen Ressourcen. Sie steht in engem Zusammenhang mit Familienarmut und erfordert in erster Linie bundespolitisches Handeln. Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Kommunen des Landes können vor allem bei den Folgen von Kinderarmut in Form von eingeschränkter Teilhabe und den damit verbundenen Folgen ansetzen, so zunächst die Referentin Dr. Nora Jehles. In ihrer Stellungnahme weist sie jedoch auch darauf hin, dass sich die Datenlage zur Kinderarmut in Mecklenburg-Vorpommern für eine effektive Bekämpfung von Kinderarmut als unzureichend erweist. Eine Armutsberichterstattung auf kommunaler Ebene für das Land Mecklenburg-Vorpommern, die sowohl kleinräumig und einrichtungsbezogen (Kindertagesstätten, Grund- und weiterführende Schulen) ist, sei daher dringend erforderlich.

KDrs. 8/141 Stellungnahme von Birgit Grämik, LAKOST MV- zum Thema "Medienschutz"

Die ständige Verfügbarkeit von sozialen Medien, die Konfrontation mit Online-Glücksspielen, Wetten bei E-Sport-Wettbewerben, Fehlinformationen, Verschwörungstheorien und Fake News bergen für junge Erwachsene die Gefahr von Suchtentwicklungen und/oder psychischer und sozialer Störungen, so die Expertin Frau Birgit Grämer vom LAKOST MV. Schulen sollten daher Medienbildung systematisch in den Lehrplan integrieren und digitale Kompetenzen fördern. Auch die Eltern sollten - in Kooperation mit den Schulen - einen reflektierten Umgang mit digitalen Medien ihren Kindern vorleben und einen offenen Dialog über Chancen und Risiken digitaler Medien mit ihnen führen.

KDrs. 8/140 Stellungnahme von Prof. Dr. Michael Klundt, Hochschule Magdeburg-Stendal zum Thema "Kinderarmut und Chancengleichheit"

Eine sozial gerechte Familien- und Sozialpolitik sowie eine gute Bildungs-, Betreuungs- und Arbeitsmarktpolitik könnten auch Kindern von Arbeitslosen, Alleinerziehenden oder Migranten ein Leben ohne Armut ermöglichen, so der Referent Prof. Dr. Michael Klundt. Als Vorbild sieht er die skandinavischen Länder. Kritisch sieht er hingegen die ablehnende Haltung der Landesregierung gegenüber einem eigenständigen Armuts- und Reichtumsbericht für das Land Mecklenburg-Vorpommern. Er weist darauf hin, dass ähnlich wie in Sachsen-Anhalt relativ wenige junge Menschen in unserem Bundesland leben. Diese, so sein Fazit, sollten aber beste Lebens- und Bildungsbedingungen vorfinden. Laut Statistischem Bundesamt liegt der Anteil der Schulabgänger:innen ohne Hauptschulabschluss an der gleichaltrigen Bevölkerung im Abgangsjahr 2023 im Bundesdurchschnitt bei 7,2 %, in Mecklenburg-Vorpommern aber bei 9,9 % und in Sachsen-Anhalt sogar bei 12,6 %. Dies könne und dürfe sich ein (bevölkerungs-)armes Land wie Mecklenburg-Vorpommern nicht leisten, so der Experte. Gerade auch vor dem Hintergrund der Forschungsergebnisse des Rostocker Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftliche Praxis, wonach mangelnde formale Qualifikation eine der Hauptursachen für Armut und soziale Ausgrenzung in MV ist.

KDrs. 8/139 Stellungnahme von Dr. Wido Geis-Thöne, Institut der deutschen Wirtschaft e. V zum Thema "Kinderarmut und Chancengleichheit"

Dr. Wido Geis-Thöne vertritt in seiner Stellungnahme die Auffassung, dass viele Probleme von Kindern und Jugendlichen aus armutsgefährdeten und anderen Risikofamilien am besten auf kommunaler Ebene gelöst werden können. Dies gelte insbesondere für den Bereich der Mobilität und empfahl eine kommunale Infrastrukturplanung. Dem Land MV käme dabei eine begleitende und unterstützende Rolle zu. Hilfreich könnte auch sein, wenn die Kommunen mehr finanzielle Mittel für die Förderung von mehr Kindern aus Risikofamilien zur Verfügung stellen würden. Grundsätzlich ist jedoch eine dauerhafte Finanzierung der Unterstützungsangebote notwendig. Bei zeitlich befristeten Projekten besteht die Gefahr, dass Infrastrukturen erst mühsam aufgebaut und dann wiedereingestellt werden müssen, was auch volkswirtschaftlich seiner Meinung nach ineffizient ist. Die zeitliche Befristung in Verbindung mit dem Projektcharakter führe zudem, so der Experte abschließend, häufig zu einer hohen Personalfluktuation, was den Erfolg und die Effizienz neuer Projekte ebenfalls beeinträchtigen könne.

KDrs. 8/135 Stellungnahme von Professor Marcel Helbig, Leibniz-Institut für Bildungsverläufe
zum Thema "Kinderarmut und Chancengleichheit"

Der Experte Prof. Dr. Marcel Helbig wies in seinem Vortrag darauf hin, dass es vor allem in den Großstädten des Landes Stadtteile, insbesondere Plattenbaugebiete, mit hohen Kinderarmutsquoten gibt. Er führte weiter aus, dass arme Kinder, die in diesen Stadtteilen leben, in der Regel seltener frühkindliche Betreuungseinrichtungen besuchen, was dazu führt, dass sie bereits mit 3 Jahren einen geringeren Wortschatz und mit 4 Jahren geringere mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse aufweisen. In seinem Beitrag machte er auch darauf aufmerksam, dass sich die soziale Zusammensetzung der Schülerschaft in privaten und öffentlichen Schulen deutlich unterscheide, da in privaten Schulen das Haushaltseinkommen der Familien höher sei. Daher sei es bedenklich, dass MV mit dem Anteil der Schüler:innen, die eine private Grundschule besuchen, an der Spitze aller deutschen Bundesländer liege. Aber nicht nur das sei bedenklich, denn die privaten Grundschulen in MV wiesen eine bundesweite Besonderheit auf. Die hier ansässigen privaten Grundschulen sind immer direkt mit einem Gymnasium oder einer Gesamtschule verbunden. Dies bedeute, dass sich die Eltern faktisch bereits für eine Schule entscheiden, die direkt zum Abitur führt. Der Referent resümierte, dass angesichts dieser Tatsachen die Bildungspolitik in MV im Sinne der Chancengleichheit aller Kinder die Schulstruktur grundlegend verändern müsse.

KDrs. 8/134 Stellungnahme von PD Dr. Dirk Holzinger, Universitätsklinikum Essen, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
zum Thema "Junges Aufwachsen in Zeiten der Klimakrise

Kinder und Jugendliche werden in Zukunft deutlich mehr medizinische und auch psychologische Betreuung benötigen als heute, so der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin PD Dr. Dirk Holzinger. Denn durch die Klimaerwärmung werden verschiedene Erkrankungen wie Sonnenschäden, Hitzeschäden und Hautkrebs häufiger auftreten. Zudem begünstigt die Klimaerwärmung die Entwicklung von Übergewicht. Auch die Fallzahlen von posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen und Angststörungen werden steigen, so der Experte. Ein weiterer Umweltfaktor, der sich auf die Gesundheit von Kindern auswirkt, sind hormonell wirksame Substanzen. Diese werden beispielsweise über Mikroplastik in Lebensmitteln, Kosmetika, Textilien oder Spielzeug aufgenommen und wirken hormonell auf den Körper. Dies kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und zu Fehlbildungen, Fehlgeburten und vorgeburtlichen Wachstumsstörungen führen. Neben der Reduzierung des Treibhauseffekts plädiert der Experte dafür, Hitze- und UV-Schutzmaßnahmen für Kindertagesstätten, Schulen, Kinder- und Jugendkliniken sowie Freizeiteinrichtungen und Sportvereine verbindlich zu entwickeln und umzusetzen. Aber auch der Einsatz von Kunststoffen in allen Bereichen des täglichen Lebens und der Industrie müsse drastisch reduziert werden. Notwendig ist aber auch, dass in allen genannten Bereichen ausreichend Personal zur Verfügung steht.

KDrs. 8/131 Stellungnahme von Dr. Maximilian Stockhausen, Institut der deutschen Wirtschaft e. V zum Thema "Kinderarmut und Chancengleichheit"

Kinder und Jugendliche stehen in unserer Gesellschaft unter besonderem Schutz und es besteht ein breiter gesellschaftlicher Konsens, Kinder- und Jugendarmut möglichst zu vermeiden. Armut schließt gesellschaftliche Teilhabe aus und schränkt Kinder in ihren körperlichen und geistigen Entwicklungsmöglichkeiten ein. Frühe Benachteiligungen können sich auf das gesamte spätere Leben negativ auswirken. Daher argumentiert Dr. Maximilian Stockhausen vom IW Köln, dass Investitionen in die frühe Kindheit volkswirtschaftlich am effizientesten sind. Eine positive Entwicklung sieht der Gutachter in dem sehr deutlichen Rückgang der Armutsrisikoquote von Kindern in Mecklenburg-Vorpommern. Dennoch sieht er auch für unser Bundesland ein strukturelles Problem der Einkommensarmut. Von politischem Interesse sei daher ein stabiles Wirtschaftswachstum mit einer hohen Erwerbsbeteiligung und -quote der Eltern. Darüber hinaus besteht Investitionsbedarf in die Qualität der Betreuung in Krippen, Kitas, Schulen und Horten, denn Mecklenburg-Vorpommern schneidet bei der Bildungs- und Schulqualität im Ländervergleich unterdurchschnittlich ab.

KDrs. 8/130 Stellungnahme von Melanie Kopp Landeshauptstadt Schwerin, Fachdienst Jugend, Koordination Kinderschutzzum Thema „Kinder- und Jugendschutz“

Die Situation des Kinder- und Jugendschutzes habe sich in den letzten Jahren stark verändert, so die Referentin Frau Melanie Kopp vom Fachdienst Jugend, Koordination Jugendschutz. Es seien positive gesetzliche Rahmenbedingungen zur Stärkung des Kinder- und Jugendschutzes geschaffen worden. Zudem habe sich der Blick auf die Rolle des Kindes in der Gesellschaft verändert und geschärft. Das Bewusstsein für mögliche Gefährdungen von Kindern sei gestiegen. Dennoch gebe es große Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung. Die Unterstützung der betroffenen Kinder und Familien wird durch einen Mangel an Fachkräften im sozialen Bereich, fehlende Ausbildung und damit fehlende Ressourcen sowie Kommunikationsschwierigkeiten im Helfersystem erschwert. Durch Elternbildungsprogramme, niedrigschwellige Beratungsangebote und die frühzeitige Unterstützung von Familien bei Schwierigkeiten kann das Risiko von schwerwiegenden Fälle von Kindeswohlgefährdung reduzieren. Darüber hinaus, so die Referentin, können solche präventiven Maßnahmen entscheidend zur Entlastung der sozialen Dienste beitragen.

KDrs. 8/128 Bericht der Landesregierung an die Enquete-Kommission „Jung sein in MV“ zum vierten Themencluster „Kinder- und jugendgerechte Infrastruktur / Lebensräume“

Die Teilhabe junger Menschen an vielfältigen und bedarfsgerechten Angeboten ist unverzichtbar. Um den Herausforderungen einer rückläufigen Zahl junger Menschen und dem Charakter M-Vs als Flächenland zu begegnen, setzt die Landesregierung auf vielfältige Lösungsansätze, die unter anderem darauf abzielen Angebote unabhängig vom Wohnort zu ermöglichen. Die aus einem breiten Beteiligungsprozess hervorgegangenen Handlungsempfehlungen der Kulturpolitischen Leitlinien regen daher beispielsweise an, mobile und aufsuchende Kulturangebote zu entwickeln und zu fördern. Weitere Ansätze sind digitale Angebote, generationenübergreifende Ansätze sowie selbstorganisierte Angebote. Ein wichtiges Element ist dabei - generell und in strukturschwachen Regionen im Besonderen - eine strukturierte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Nur wenn junge Menschen ihre Ideen und Bedürfnisse einbringen können, kann eine bedarfsgerechte Angebotsstruktur entstehen. Mit dem Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern (KiJuBG M-V) und der Förderung des Beteiligungsnetzwerkes Mecklenburg-Vorpommern hat das Land M-V dafür landesweit wesentliche Grundlagen geschaffen.

KDrs. 8/127 Stellungnahme von Nadine Schirrmacher Childhood-Haus Schwerinzum Thema „Kinder- und Jugendschutz“

Der Kinder- und Jugendschutz im Internet und in den sozialen Medien gewinne zunehmend an Bedeutung, so Referentin Nadine Schirrmacher vom Chilhood-Haus Schwerin. Die digitalen Bedrohungen seien kaum noch überschaubar, da sich die technischen Möglichkeiten rasant weiterentwickelten. Hinzu komme eine Flut ungefilterter Inhalte und Daten wie Gewalt, Pornografie und Rassismus, die bereits für Grundschulkinder zugänglich seien. Auch das gezielte Ansprechen von Kindern im Internet, um sie zu sexuellen Gesprächen oder Handlungen zu verleiten, ist problematisch und gefährdet Kinder und Jugendliche. Kinder und Eltern müssen sensibilisiert und aufgeklärt werden. Eine werteorientierte Medienkompetenz für alle - Kinder, Jugendliche und Erwachsene - sollte in Schule und Kinder- und Jugendarbeit noch intensiver vermittelt werden.

KDrs. 8/126 Stellungnahme von Hans Leitner Start gGmbH zum Thema „Kinder- und Jugendschutz“

Der Anstieg der „Meldungen“ von akuten Kindeswohlgefährdungen in Mecklenburg-Vorpommern kann auf eine gestiegene Sensibilität in der Bevölkerung zurückgeführt werden, so die Stellungnahme zum Thema "Kinder- und Jugendschutz" von Herrn Hans Leitner. Dies belegen für das Jahr 2022 u.a. die 2.255 eingeleiteten Verfahren, in denen im Ergebnis keine Gefährdung festgestellt wurde. In knapp der Hälfte der Fälle wurde allerdings ein Hilfebedarf festgestellt. Die Fälle mit Hilfebedarf nehmen jedoch in unserem Bundesland zu. Vor diesem Hintergrund und im Sinne einer gelingenden Prävention sollten die kommunalen Angebote der Familienförderung, -bildung und -erholung, der Kindertagesbetreuung, der Frühförderung, aber auch der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit sowie der Hilfen zur Erziehung unter dem Fokus der Prävention inhaltlich weiterentwickelt werden. Die Herausforderung bei der Umsetzung liegt derzeit in der prekären Fachkräftesituation. Insbesondere mit Blick auf die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen ist die Entwicklung ihrer Bindungs- und Beziehungsfähigkeit jedoch auf verlässliche und nachhaltige Personalverhältnisse angewiesen. Daher sollte ggf. auch über Maßnahmen der öffentlichen Anerkennung von (nicht nur ehrenamtlich tätigen) Bürger:innen, die durch ihr aktives Handeln zum Schutz eines Kindes beigetragen haben, nachgedacht werden. Beispielsweise in Anlehnung an das System des DKR-Blutspendedienstes (Blutspende-Ehrennadel) oder die Lebensrettungsmedaille.

KDrs. 8/122 Stellungnahme der DAK Landesvertretung M-V zum Thema „Gesunde Ernährung, Bewegung und Sport“

Wird die Neuerkrankungsrate für Depressionen im Jahr 2022 weiter ansteigen? Welchen Einfluss hat die soziale Lage des Elternhauses auf das Erkrankungsrisiko? Wie hat sich das Risiko während und nach der Pandemie entwickelt? - diese Fragen hat die DAK in ihrer Stellungnahme beantwortet und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen: Die Neuerkrankungsrate für Depressionen bei Schulkindern und Jugendlichen ist auch im Jahr 2022 im Vergleich zurzeit vor der Pandemie erhöht. Dies ist auf höhere Neuerkrankungsraten bei Mädchen im Schulalter (10-14 Jahre) (+58%) und bei Jugendlichen (15-17 Jahre) (+47) zurückzuführen. Es ist derzeit nicht absehbar, wann die Neuerkrankungsraten wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen werden. Die Fallzahlen der Jungen liegen deutlich unter denen der Mädchen, während die Fallzahlen der Mädchen im Grundschulalter kontinuierlich ansteigen. 

KDrs. 8/121 Stellungnahme von Dr. med. Andreas Michel, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. zum Thema „Gesunde Ernährung, Bewegung und Sport“

Das Wissen um die positiven Auswirkungen von Bewegung und gesunder Ernährung ist heute in allen Familien mehr oder weniger vorhanden. Größere Probleme sieht Dr. Andreas Michel vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. in der Umsetzung im Alltag. Aufklärung zu diesen Themen sei wichtig, aber die Angebote seien ausreichend und würden keine weiteren Effekte erzielen. Dagegen scheinen Interventionen direkt bei der Zielgruppe vielversprechender. In der Stellungnahme wird empfohlen, Ernährungsbildung unbedingt in den Lehrplan aufzunehmen. Dazu sollten aber auch praktische Aktivitäten wie Kochen und Backen gehören. Leider sei das Wissen um die Zubereitung von Mahlzeiten bei der heutigen Elterngeneration oft nicht mehr vorhanden. Diese Lücke muss die Schule mit einem Fach wie Hauswirtschaft schließen. Die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten hier für Schulen und Kitas verbindlich sein. Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung ist eine gesunde Vollwerternährung nach den Empfehlungen der DGE. Ein gutes und kostenfreies Angebot in Krippe, Kindergarten und Schule sichert zudem eine gesunde Ernährung für alle Kinder.

KDrs. 8/120 Stellungnahme der vdek-Landesvertretungzum Thema „Gesunde Ernährung, Bewegung und Sport“

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat mit dem Aktionsbündnis für Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern bereits im Jahr 2019 Gesundheitsziele erarbeitet und beschlossen. Damit die Kinder im Land gesund aufwachsen können, ist es aus Sicht der Ersatzkassen dringend erforderlich, die Gesundheitsziele des Landes Mecklenburg-Vorpommern umzusetzen und die Gesundheitsziele des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Lebensphase „Gesund aufwachsen“ anzugehen. Dafür muss das Land Mecklenburg-Vorpommern langfristig die notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung stellen. Nur so kann eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung angestoßen werden, die über einzelne Projekte hinaus Veränderungen in unserer Gesellschaft bewirkt.

KDrs. 8/114 Stellungnahme des Landesverbandes Sozialpsychatrie M-V e. V. „Bestandsaufnahme zur pyschiatrischen und psychosozialen Versorgungssituation von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Familien in Mecklenburg-Vorpommern und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“

Der gesellschaftliche Wandel mit seinen hohen Anforderungen an Flexibilität und Mobilität stellt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vor neue Herausforderungen, die zu Verunsicherungen führen können, die sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. In Mecklenburg-Vorpommern sind schätzungsweise 40.000 bis 50.000 Kinder und Jugendliche von dieser Problematik betroffen, wobei häufig Angststörungen, aggressiv-dissoziales Verhalten, hyperkinetische Störungen und emotionale Probleme beobachtet werden. Während der Pandemie nahm die psychosoziale Belastung vor allem bei Jugendlichen zu, da ihnen soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten fehlten. Dies führte vermehrt zu Problemen wie Krankenhausaufenthalten und Schulabbrüchen, die sich langfristig negativ auf die Lebens- und Berufsbiografie auswirken. Die Versorgungssituation von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommern ist prekär. Es mangelt an spezifischen Hilfsangeboten und es wird empfohlen, die psychische Gesundheit in der Sozialpolitik stärker zu berücksichtigen und präventive Maßnahmen insbesondere für Risikogruppen zu fördern. Der Aufbau von Netzwerken und eine bedarfsgerechte Versorgungsplanung sind dabei von entscheidender Bedeutung.

KDrs. 8/112  Stellungnahme Verband Bildung und Erziehung zum Thema "Bildungsgerechtigkeit" zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler soll entsprechend seinen Begabungen und Fähigkeiten so gefördert und gefordert werden, wie es für seine persönliche Bildungsbiographie erforderlich ist. Viele Kinder und Jugendliche haben sprachliche Defizite. Sei es aufgrund eines Migrationshintergrundes, aber auch in rein deutschsprachigen Familien, weil in den Elternhäusern wenig kommuniziert und den Kindern nicht mehr vorgelesen wird. Ohne den Erwerb der deutschen Sprache werden die Schüler aber immer Probleme im Lernprozess haben. Der VBE schlägt daher eine WIN-WIN-Situation mit der alternden Gesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern vor. Warum nicht diese Menschen mit guter Lesekompetenz mit den Kindern und Jugendlichen zusammenbringen, z.B. in Form von Großelternpatenschaften?

KDrs. 8/111 Stellungnahme von Univ.-Prof. Dr. Thomas Häcker - Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 26. Enquete-Kommissionsitzung am 05.07.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Für die Frage, wie Bildungsungleichheiten entstehen bzw. sich verändern, werden von Bildungssoziologinnen und -soziologen in der Regel drei relevante Felder identifiziert, die zugleich als mögliche Handlungsfelder gelten können:

1. die Bildungsübergänge,

2. die unterschiedlichen (differenziellen) Lernfortschritte in den verschiedenen Institutionen des gegliederten Bildungssystems und

3. Faktoren außerhalb des Bildungssystems.

Hinzu kommen sozioökonomische Faktoren wie Geschlecht, Migrationshintergrund und soziale Herkunft, die zu Bildungsungleichheiten führen, die sich - bezogen auf die frühe Kindheit - mit dem Schuleintritt verfestigen. Im Schuljahr 2021/2022 verließen in MV 846 Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschluss, im Bundesvergleich überdurchschnittlich viele. Aus Sicht der Bildungsforschung ist dies ein Mangel an formaler Qualifikation und damit ein wesentlicher Faktor für Armut und soziale Ungerechtigkeit. Ein systematischer Kompetenzaufbau in der frühkindlichen Bildung und Betreuung, aber auch in der Lehrerausbildung und der Personalsicherung sind Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Die geplante Reform der Lehrerbildung, so Univ. Prof. Dr. Häcker in seinem Resümee, wäre ebenfalls ein erster Ansatz.

KDrs. 8/110 Stellungnahme von Dr. Jascha Dräger - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 26. Enquete-Kommissionsitzung am 05.07.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

In seiner Stellungnahme thematisiert Herr Dr. Jascha Dräger den Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Unter Verwendung von Statistiken und weiteren Quellen zeigt er auf, dass die Kompetenzen und Bildungsabschlüsse von Kindern in direkter Abhängigkeit zu den Bildungsbiografien ihrer Eltern stehen. Die Lösung dieses Zusammenhangs sieht er zum einen in der frühkindlichen Bildung, die es ermöglicht, diese Ungleichheit bis zum Besuch der Grundschule signifikant zu reduzieren. Hinsichtlich des Schulbereichs plädiert er für eine möglichst späte Überführung der Lernenden in das dreigliedrige Schulsystem.

KDrs. 8/105 Stellungnahme von Dr. Tilmann Wesolowski - Uwe Johnson-Bibliothek Güstrow zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Öffentliche Bibliotheken sehen sich als anerkannte, bekannte und niederschwellige Einrichtungen der medialen Grundversorgung, haben aber mit Schwierigkeiten wie fehlender Planungssicherheit, Existenzsicherung und uneinheitlicher Ausstattung zu kämpfen. Die Gründe dafür liegen in der kommunalen Finanzierung, die sie als freiwillige Aufgabe verstehen und die aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu Schließungen führen kann. Für das Flächenland MV sei dies aus ihrer Sicht ein fataler Fehler, der langfristig zu einer mangelnden Attraktivität für Familien führt. Von den politischen Akteuren wird daher ein Gegensteuern gewünscht.

KDrs. 8/104 Stellungnahme von Jana Piske - Ehrenamtsstiftung MV zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Die Ehrenamtsstiftung skizziert in ihrer Stellungnahme, dass sich junge Menschen - entgegen der Annahme des Desinteresses - engagieren und eigene Bildungsangebote schaffen. Sie suchen innovative Bildungsformate wie Science Slams oder Social Media Microlearning. Diese Formen der non-formalen Bildung stehen im diametralen Gegensatz zu den "alten" Bildungsträgern, die zwar über eine hohe fachliche Expertise verfügen, denen es aber an der digitalen Umsetzung mangelt. Die Ehrenamtsstiftung plädiert daher für eine bessere Verzahnung dieser Kompetenzen und die Gestaltung digitaler, hybrider Lernangebote, die interaktives und erfahrungsbasiertes Lernen ermöglichen. 

KDrs. 8/103 Stellungnahme von Jörg Sadrozinski - Vorsitzender "Journalismus macht Schule" zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

In der Stellungnahme beantwortet der Träger "Verein zur Förderung von Informations- und Nachrichtenkompetenz" thematisch aufbereitete Fragen der Enquete-Kommission zum Thema non-formale Bildung. Bei der Beantwortung der Fragen wird herausgearbeitet, dass eine finanzielle Absicherung für die Zukunft wünschenswert ist. Gerade unter dem Aspekt, dass die Stärken des digitalen Lernens in der hohen Motivation der Jugendlichen liegen, da es die persönliche Neugier und die Interessen der Lernenden anspricht und für die persönliche berufliche Entwicklung relevant ist. Darüber hinaus sollte die Zusammenarbeit mit den Schulen gefördert und ausgebaut werden.

KDrs. 8/102 Stellungnahme von Susann Rutscher - Leiterin der Jugendkunstschule Vorpommern-Rügen zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Die neun Kunstschulen in Mecklenburg-Vorpommern stehen für Freiwilligkeit, Partizipation, Interessen- und Stärkenorientierung, Ergebnisoffenheit und Lebensweltbezug für Kinder und Jugendliche in unserem Bundesland. Sie motivieren die Teilnehmenden, ihre Bildungsprozesse nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten und ihre Lebenswelt kritisch zu hinterfragen. In diesem Zusammenhang wird in der Stellungnahme herausgearbeitet, dass bessere Rahmenbedingungen, wie z.B. verbesserte Kooperationsstrukturen mit Schulen, Ämtern und Partnern durch das Land MV, auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Ganztagsschulen, geschaffen werden müssen.

KDrs. 8/95 Stellungnahme von Dr. Joachim Borner Projekthof Karnitz e.V.  zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Das vorliegende Positionspapier skizziert die aktuellen Veränderungen, mit denen sich die Träger der non-formalen Bildung aufgrund der Multi-Krisen konfrontiert sehen und fordert eine Neudefinition der Arbeit der Bildungsträger. Um jungen Menschen Perspektiven in der Berufs- und Lebenswelt zu eröffnen, sollten non-formale und formale Bildung in Zukunft als gleichwertige Strukturpartner verstanden werden, sowohl thematisch als auch didaktisch.

KDrs. 8/94 Stellungnahme von Thomas Fehling Fachstelle Kulturelle Bildung Mecklenburg-Vorpommern zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

In der Stellungnahme werden die vorbereiteten Fragen der Enquete-Kommission zum Themencluster 2 hinsichtlich der Herausforderungen, Stärken und Innovationskraft der Träger der non-formalen Bildungsarbeit beantwortet. Gleichzeitig wird die außerschulische Bildungslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns mit der anderer Bundesländer verglichen und eine Prognose für die weitere Entwicklung abgegeben.

KDrs. 8/93 Stellungnahme von Anja Schmidt – Leiterin RAAbatz Medienwerkstatt RAA  - Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. zu den Orientierungsfragen an die Sachverständigen zur Anhörung der 25. Enquete-Kommissionsitzung am 07.06.24 zum Themencluster 2 „Formale und Non-Formale Bildung“

Das Positionspapier beantwortet vorbereitete Fragen der Enquete-Kommission zum Themencluster 2 zu den Herausforderungen, Stärken und der Innovationskraft der Anbieter non-formaler Bildungsarbeit. Zugleich werden Empfehlungen an die politischen Akteure formuliert, um insbesondere die medienpädagogische Förderung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

KDrs. 8/92 Stellungnahme der Schulleiterin des Gymnasiums Reutershagen zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 19. April 2024 zum zweiten Themencluster "formale und non-formale Bildung" 
Themenbereich - Berufliche Orientierung, Hochschule und Übergänge - hierzu KDrs. 8/85

Die Stellungnahme der Schulleiterin aus Reutershagen beantwortet Fragen der Enquete - Kommission zum Themencluster 2 zur Evaluation der Berufsorientierung an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Konkret gehören dazu Fragen

  • nach der Qualität und Quantität,
  • den aktuellen Problemen,
  • der Beschreibung des Ist - Zustandes hinsichtlich der Organisation,
  • der Kapazitäten und Qualifikation der Lehrkräfte und der Akzeptanz seitens der Schülerinnen und Schüler für die Berufsorientierungsangebote.

Des Weiteren erörtert sie, welche kurz- und mittelfristigen Lösungsansätze die Schulleitung sieht.

KDrs. 8/89 Bericht der Landesregierung an die Enquete-Kommission "Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern" zum dritten Themencluster "Gesundes und sicheres Aufwachsen"

In dem Bericht beantwortet die Landesregierung anhand von Entwicklungen, Maßnahmen, Daten und Projekten zu den Themen Gesundheit, Ernährung und Sport, die zum Themencluster 3 „Gesund und sicher aufwachsen“ in Mecklenburg-Vorpommern gehören, die im Vorfeld von den Mitgliedern der Enquete-Kommission gestellten Fragen.

KDrs. 8/52 - Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V: Bericht der Landesregierung an die Enquete-Kommission „Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern“ zum zweiten Themencluster „Formale und non-formale Bildung“

Im Bericht führt die Landesregierung zu formalen, non-formalen und informellen Bildungsangeboten in Mecklenburg-Vorpommern aus. Diesem gingen Fragestellungen von Mitgliedern der Enquete-Kommission voraus (s. KDrs. 8/40), die im jeweiligen Themenzusammenhang beantwortet werden.

KDrs. 8/48 - Stellungnahme von Mya Saguan, Lena Jacobs und Maxim Schieck der Jugendgruppe des Vereins Amnesty International e. V. zum Antrag „Praxisbericht zur Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Mecklenburg-Vorpommern“ (KDrs. 8/44)

KDrs. 8/47 - Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V: Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand der politischen und gesellschaftlichen Beteiligung junger Menschen in M-V

Die Landesregierung berichtet über die politische Beteiligung junger Menschen, ehrenamtliches Engagement sowie über Beteiligung in Kita und Schule in Mecklenburg-Vorpommern. Dem Bericht gingen Fragestellungen von Mitgliedern der Enquete-Kommission voraus (s. KDrs. 8/29 und 8/32), die im jeweiligen Themenzusammenhang beantwortet werden.

KDrs. 8/42 - Antwort des Städte- und Gemeindetages Mecklenburg-Vorpommern e. V. zu den nachgereichten Fragen aus der öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Die Stellungnahme geht ausführlich auf die rechtlichen Grundlagen für politische Beteiligung ein und gibt Empfehlungen zur Verbesserung. Weiterhin wird dargestellt, welche Bedingungen die Bereitschaft zur Beteiligung junger Menschen fördern können, dazu zählen Demokratieabbau und Vergünstigungen im ÖPNV.

KDrs. 8/35 - Handout des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport zur Sitzung der Enquete-Kommission am 20. Januar 2023 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

KDrs. 8/33 - Antwort der Landeskonferenz der Studierendenschaft Mecklenburg-Vorpommern zu den nachgereichten Fragen aus der öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Stellungnahme zur Anhörung in der Kommission „Jung sein in M-V“
Als Landeskonferenz der Studierendenschaften M-V vertreten wir die Studierenden im Land. Dadurch profitieren wir in dem Sinne von der Kinder- und Jugendarbeit, an welcher wir dann anknüpfen. Es klingt sehr einfach, die Strukturen zu nutzen, die schon existieren. Allerdings merken wir aus unserer Arbeit, dass sehr viel Luft nach oben ist.
Was es braucht, sind zentrale und dezentrale Anlaufstellen, um den Beteiligungsprozess koordinieren und unterstützen zu können. Diese Anlaufstellen können dann als Vernetzungspunkt zwischen den einzelnen Akteur*innen in den unterschiedlichen Altersgruppen dienen. Gerade die Studierenden brauchen die Vernetzungsmöglichkeit, da die Hälfte der Studierenden neu in unser Bundesland kommen. Es braucht finanzielle Unterstützung, um die Beteiligungsprozesse anzustoßen, damit das Interesse geweckt werden kann. So schaffen wir es auch, dass mehr zugezogene Studierende unserem Land erhalten bleiben.

KDrs. 8/31 - Antwort des Landesverbandes der Lebenshilfe M-V e. V. zu den nachgereichten Fragen aus der öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Teilhabe statt Ausgrenzung, dafür steht die Lebenshilfe in M-V
Wir als Landesverband der Lebenshilfe Mecklenburg-Vorpommern e. V., sprechen uns für die Stärkung
und konsequenten Umsetzung der Kinderrechte aus und fordern:

- Beteiligung aller Kinder und Jugendlichen in den notwendigen Prozessen,
- Kinderrechte ins GG und in alle landesrechtlichen Gesetzgebungen verankern,
- Bereitstellung von personellen Assistenzsystemen für Kinder und Jugendliche mit geistiger
  Behinderung / Schwerstmehrfachbehinderungen,
- Freizeitangebote müssen inklusiv und barrierefrei sein,
- Bürgerliches Engagement in M-V beruft sich fast ausschließlich auf Elterninitiative bzw. auf
  familiäres Engagement im Kontext geistiger und schwerer Mehrfachbehinderung. Es gibt keine
  Ferien- und Freizeitbetreuung für diesen Personenkreis. Dieses stellt eine massive Ausgrenzung
  und Benachteiligung dar,
- Politische und gesellschaftliche Beteiligungsformate müssen inklusiv und barrierefrei sein.

KDrs. 8/28 - Stellungnahme des Kompetenzzentrums Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 2. Dezember 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Das Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg (KiJuBB www.jugendbeteiligung-brandenburg.de) setzt sich seit vielen Jahren für mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bundesland Brandenburg ein. Dort gibt es seit 5 Jahren ein Gesetz, das den Dörfern und Städten sagt, dass sie Kinder und Jugendliche beteiligen müssen. Es geht dabei um Themen, an denen Kinder und Jugendliche interessiert sind und zu denen sie ihre Meinung sagen möchten. Seit es dieses Gesetz gibt, hat sich die Situation für junge Menschen verbessert. Es gibt zum Beispiel mehr Kinder- und Jugendparlamente und Menschen, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen ihre Meinung zu sagen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es so ein Gesetz noch nicht. Es wäre schön, wenn es in der Zukunft ein solches Gesetz geben könnte, damit Kinder und Jugendliche mehr Mitsprache bei Themen bekommen, die für sie wichtig sind.

KDrs. 8/27 - Stellungnahme des Ökohauses e. V. zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 2. Dezember 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Das Ökohaus betreibt seit langem eine kommunale Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende. Dort werden u. a. Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund betreut. Um die Beteiligung dieser Gruppe zu ermöglichen, ist es in erster Linie notwendig, zu erkennen, dass es diese Jugendlichen in MV gibt und ihre jeweilige Situation in den Blick zu nehmen.
In der Stellungnahme wird ein Überblick über die Lage des Ökohauses im Vergleich zur Erstaufnahmeeinrichtung in Horst gegeben. Anschließend wird die Situation der Kinder und Jugendlichen in diesen Einrichtungen erläutert.
Zum Abschluss der Stellungnahme werden Maßnahmen zu Förderung der Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund empfohlen.

KDrs. 8/26 - Stellungnahme der Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern im Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e. V. zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 2. Dezember 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Junge Menschen werden in Jugendverbänden durch ihr hohes Maß an Selbstorganisation und Verantwortungsübernahme nicht „beteiligt“, sondern sie werden von sich aus tätig und „beteiligen“ sich. Sie sind somit auch ein Garant für gesellschaftliches Engagement junger Menschen. Pädagogische Fachkräfte sind in ihnen tätig, zeichnen sich durch eine beteiligungsfreundliche Haltung aus, bilden sich fort und weisen eine hohe Methodenkompetenz vor. Die Teilnahme an Angeboten in Jugendverbänden ist freiwillig, Gestaltung durch junge Menschen wird zugelassen und die Ergebnisse sind offen.
Anstatt neue Beteiligungsstrukturen zu schaffen, müssen Jugendverbandsstrukturen gestärkt werden, nicht zuletzt durch die Aufstockung des Landesjugendplans.
Ein verpflichtendes Jahr im Sinne einer gesellschaftlichen Beteiligung junger Menschen darf es nicht geben. Zu wenig Möglichkeit der Selbstorganisation und die fehlende Freiwilligkeit der Tätigkeit sprächen gegen eine gelungene Beteiligung.
Die Freiwilligendienste bieten heute schon das, was von einem Gesellschaftsjahr erwartet wird: Sich freiwillig und nachhaltig für die Gesellschaft zu engagieren, unterstützt von Bildungsseminaren und einer pädagogischen Begleitung.

KDrs. 8/23 - Stellungnahme des Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern e. V. zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

In der Stellungnahme werden Erfahrungen und Empfehlungen aus kommunaler Perspektive (hier Rostock) dargestellt. Es wird u. a. beschrieben, welche Chancen und Kriterien ein Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz erfüllen sollte, welche Qualitätskriterien Mitwirkung junger Menschen fördern/begünstigen, wie man Beteiligung inklusiv gestalten kann und was es bisher schon konkret gibt. Es wird aufgezeigt welche Voraussetzungen und Maßnahmen geschaffen werden müssen und wie die Zugänge gestaltet sein sollten. Abschließend wird eine Einschätzung zur digitalen Beteiligung und weitere Hinweise für die Enquete-Kommission gegeben.

KDrs. 8/22 - Stellungnahme des Landesverbandes der Lebenshilfe Mecklenburg-Vorpommern e. V. zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Wir als Landesverband der Lebenshilfe Mecklenburg-Vorpommern e. V., sprechen uns für die Stärkung und konsequenten Umsetzung der Kinderrechte aus und fordern:

  • Beteiligung aller Kinder und Jugendlichen in den notwendigen Prozessen,
  • Kinderrechte ins GG und in alle landesrechtlichen Gesetzgebungen verankern,
  • Bereitstellung von personellen Assistenzsystemen für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung/Schwerstmehrfachbehinderungen,
  • Freizeitangebote müssen inklusiv und barrierefrei sein,
  • Bürgerliches Engagement in M-V beruft sich fast ausschließlich auf Elterninitiative bzw. auf familiäres Engagement im Kontext geistiger und schwerer Mehrfachbehinderung. Es gibt keine Ferien- und Freizeitbetreuung für diesen Personenkreis. Dieses stellt eine massive Ausgrenzung und Benachteiligung dar,
  • Politische und gesellschaftliche Beteiligungsformate müssen inklusiv und barrierefrei sein.

KDrs. 8/21-1 - Eingangsstatement der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in Mecklenburg-Vorpommern zur öffentlichen Anhörung am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

KDrs. 8/21 - Stellungnahme der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in Mecklenburg-Vorpommern zur öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Kinder und Jugendliche zu beteiligen, heißt Ihnen Rechte zu geben und dafür zu sorgen, dass sie diese ausüben können.
Kinder- und Jugendbeteiligung gesetzlich in M-V zu verankern bedeutet Verbindlichkeit und einen klaren Rahmen für die Ausführung auf kommunaler Ebene. Bei Planungen und Vorhaben der Kommunen, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren, müssen diese in angemessener Weise beteiligt werden.
Für eine wirksame Beteiligung junger Menschen müssen die notwendigen strukturellen Voraussetzungen geschaffen und sichergestellt werden.
Es braucht Zeit, Raum, finanzielle Budgets, qualifizierte Fachkräfte und Ansprechpersonen sowie eine kinder- und jugendbeteiligungsfreundliche Haltung in Verwaltung und Politik.
Es muss in lokale Strukturen und Fachkräfte investiert werden, um eine nachhaltige Beteiligungskultur zu ermöglichen. Dafür sollen Menschen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Mitarbeiter*innen aus Verwaltung und Politik aus- und fortgebildet werden. Partizipation von jungen Menschen ist eine Haltungsfrage, die gelernt werden kann. Machtabgabe muss gewollt sein.
Die Bildungsstätte Schabernack e. V. setzt gemeinsam mit dem Beteiligungsnetzwerk des Landesjugendringes M-V e. V. das Projekt „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“ in unserem Bundesland mit dem Ziel um, mit politischer Bildung den Aufbau, das Wirken und die Kontinuität von Kinder- und Jugendbeteiligungsgremien zu unterstützen und somit demokratische Teilhabe zu stärken.

KDrs. 8/19 - Stellungnahme des Rostocker Freizeitzentrums e. V. in Koorperation mit dem Rostocker Stadtjugendring e. V. und der „Initiativgruppe Kinder- und Jugendbeteiligung HRO“ zur öffentlichen Anhörung am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Die Stellungnahme geht ausführlich auf die rechtlichen Grundlagen für politische Beteiligung ein und gibt Empfehlungen zur Verbesserung. Weiterhin wird dargestellt, welche Bedingungen die Bereitschaft zur Beteiligung junger Menschen fördern können, dazu zählen Demokratieabbau und Vergünstigungen im ÖPNV.

KDrs. 8/18 - Stellungnahme des Landesschülerrates M-V zur öffentlichen Anhörung am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Der Landesschülerrat begrüßt die gesellschaftliche Beteiligung von jungen Menschen, merkt jedoch an, dass die Anzahl der engagierten Jugendlichen ausbaufähig ist. Ziel sollte sein, junge Menschen stärker in die Politik zu integrieren und ihnen somit die Mitsprache zu ermöglichen.

Er fordert die Enquete-Kommission auf:

  • die bereits bestehenden Angebote auszuweiten und zu fördern
  • zentrale Anlaufstellen zu schaffen
  • öffentlichen Nahverkehr zu vergünstigen und politischen Bildung in Schulen zu stärken
  • Kinder- und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung einzubinden
  • Freistellung für bürgerliches Ehrenamt anzustreben.

Abschließend schlägt er einen groben Zeitplan für die zukünftige Umsetzung von gelungener Jugendbeteiligung vor.

KDrs. 8/17 - Stellungnahme des Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern zur öffentlichen Anhörung am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Der Landkreistag Mecklenburg-Vorpommern hebt in seiner Stellungnahme hervor, dass gesellschaftliche Teilhabe und Engagement zum Wohle der Gemeinschaft von Kindesbeinen an eingeübt werden müssen. Die Erfahrung von Gestaltungswirksamkeit im eigenen Lebenskontext erhöht die Bereitschaft dafür, sich auch im Erwachsenenleben, für eine demokratische Gesellschaft und das Gemeinwohl zu engagieren. Kommunal- und Landespolitik müssen einerseits diese Strukturen stärken und andererseits selbst politische Mitwirkung junger Menschen ermöglichen.
Besondere Herausforderungen stellen sich im ländlichen Raum, wo lange Wege, eine geringere Angebotsdichte in der Jugendarbeit und fehlende Ressourcen, die Einbindung von Kindern und Jugendlichen erschweren. Es gibt hier in- und außerhalb unseres Bundeslandes vielversprechende Modellprojekte aus denen funktionierende Strategien abgeleitet werden können, hierzu gehören digitale Beteiligungsformen, Niederschwelligkeit und Barrierefreiheit.

KDrs. 8/16 - Stellungnahme des Landesjugendrings M-V e. V. zur öffentlichen Anhörung am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Damit junge Menschen auch in ihren Städten und Gemeinden beteiligt werden bedarf es einer gesetzlichen Grundlage. Es muss in der Kommunalverfassung von Mecklenburg-Vorpommern gesetzlich verankert werden, dass bei Planungen und Vorhaben der Gemeinden, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berühren, diese in angemessener Weise beteiligt werden müssen. Für die entsprechenden Rahmenbedingungen und notwendigen Ressourcen sind die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen.
Es muss dafür gesorgt werden, dass allen jungen Menschen der gleiche Zugang zu Beteiligungs- und Mitwirkungsrechten, unabhängig von ihrem Wohnort und dem politischen Wohlwollen vor Ort, eröffnet wird.
Zudem benötigt die Vielfalt der Lebenswelten junger Menschen allgemeine Anerkennung und Unterstützung. Dies kann unter anderem durch eine angemessene, bedarfsgerechte Finanzierung von Angeboten und Orten der Jugendarbeit geschehen, um jugendlichen Lebenswelten Raum in unserer Gesellschaft zu geben. Junge Menschen wollen Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich mitgestalten. Dazu brauchen sie einen Teil der Macht, Räume und freie Zeiten.

KDrs. 8/15 - Stellungnahme der Landeskonferenz der Studierendenschaften M-V zur öffentlichen Anhörung am 4. November 2022 zum ersten Themencluster „Gesellschaftliche Beteiligung junger Menschen“

Als Landeskonferenz der Studierendenschaften M-V vertreten wir die Studierenden im Land. Dadurch profitieren wir in dem Sinne von der Kinder- und Jugendarbeit, an welcher wir dann anknüpfen. Es klingt sehr einfach, die Strukturen zu nutzen, die schon existieren. Allerdings merken wir aus unserer Arbeit, dass sehr viel Luft nach oben ist.
Was es braucht, sind zentrale und dezentrale Anlaufstellen, um den Beteiligungsprozess koordinieren und unterstützen zu können. Diese Anlaufstellen können dann als Vernetzungspunkt zwischen den einzelnen Akteur*innen in den unterschiedlichen Altersgruppen dienen. Gerade die Studierenden brauchen die Vernetzungsmöglichkeit, da die Hälfte der Studierenden neu in unser Bundesland kommen. Es braucht finanzielle Unterstützung, um die Beteiligungsprozesse anzustoßen, damit das Interesse geweckt werden kann. So schaffen wir es auch, dass mehr zugezogene Studierende unserem Land erhalten bleiben.

    Gutachten

    KDrs. 8/157 Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Prozess #mitmischenMV
    Themencluster 3: Gesundes und sicheres Aufwachsen durch IRIS e. V.

    KDrs. 8/117 Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Prozess
     #mitmischenMV zum Themencluster „Formale und non-formale Bildung“ durch das Sekretariat der Enquete-Kommission

    KDrs. 8/116 Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Prozess
     #mitmischenMV zum Themencluster „Formale und non-formale Bildung“ durch IRIS e. V.

    KDrs. 8/74 Zusammenfassung der Ergebnisse aus dem Prozess  #mitmischenMV
    zum Themencluster politische und gesellschaftliche Beteiligung durch IRIS e. V.

    KDrs. 8/68n Gutachten zum 1. Themencluster des Deutschen Jugendinstituts e. V.
    "Engagement und politische Beteiligung junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern"

    KDrs. 8/51-n - Wissenschaftliches Grundlagenpapier des Rostocker Instituts für Sozialforschung und gesellschaftliche Praxis e. V.  zur Lebenssituation junger Menschen in Mecklenburg-Vorpommern

    „Eine Zusammenfassung der Gutachten in verständlicher Sprache finden Sie auf der Internetseite www.mitmischen-mv.de/ergebnisse.“